NVA LAN 4

Weit draussen in den unerforschten Einöden eines total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne. Um sie kreist in einer Entfernung von ungefähr achtundneunzig Millionen Meilen ein absolut unbedeutender, kleiner blaugrüner Planet, dessen vom Affen stammende Bioformen so erstaunlich primitiv sind, dass sie Digitaluhren noch immer für eine unwahrscheinlich tolle Erfindung halten.
Dieser Planet hat – oder vielmehr hatte – ein Problem: die meisten seiner Bewohner waren fast immer unglücklich. Zur Lösung dieses Problems wurden viele Vorschläge gemacht, aber die drehten sich meistens um das Hin und Her kleiner bedruckter Papierscheinchen, und das ist einfach drollig, weil es im grossen und ganzen ja nicht die kleinen bedruckten Papierscheinchen waren, die sich unglücklich fühlten.
Und eines Donnerstags dann, ca. zweitausend Jahre, nachdem ein Mann an einen Baumstamm genagelt worden war, weil er gesagt hatte, wie phantastisch er sich das vorstelle, wenn die Leute zur Abwechslung mal nett zueinander wären, fuhr ein junger Mann aus Dortmund ins weit entfernte Leipzig, um an einer LAN-Party teilzunehmen, bei der es keine unglücklichen Menschen geben würde, sondern wo gegrillt wurde und wo man TFC spielen konnte, bis man vor Müdigkeit mit dem Kopf in das Chilli fiel, das man vorhin leider nicht aufgegessen hatte, weil der Gegner gerade die Flagge hatte.

Nachdem wir schon seit einiger Zeit eine vierte NVA-LAN geplant hatten, waren es schliesslich die Jungs von IQ, die für uns den Termin festlegten. Anlässlich ihres zweiten Geburtstages wurde auch dieses Jahr am 5./6. Mai wieder ein IQ-Cup ausgerichtet und da wir ja schon letztes Jahr auf unserer ersten LAN-Party soviel Spass hatten, wollten wir das Turnier auch dieses Mal im LAN spielen.
Wir entstaubten also den Partyraum, der bereits für unsere ersten beiden Treffen herhalten musste, liessen schonmal den Grill warmlaufen und übten das Aiming mit dem BNC-Kabel vom sechsten in den zweiten Stock, damit auch wirklich nix schiefgehen konnte.
Joem war wie gesagt bereits Donnerstag aufgekreuzt und konnte sogar schon unser ESPL-Match gegen LoL mit 10mBit Anbindung mitspielen, der Rest tauchte dann Freitag im Laufe des Nachmittags auf. Nachdem wir unsere übliche Einkaufstour hinter uns gebracht hatten (und nein, dieses Mal haben wir uns nicht verfahren ;)), tauchte dann auch schon bald der böse Els auf, der einen neuen Helm sowie SirElliot im Gepäck hatte. Nimmi & Warez waren erwartungsgemäss spät dran, da ja am Freitag Nachmittag alle coolen Leute nach Leipzig wollen. Also packte Grossgrillmeister Gandhi schonmal die ersten Würstchen auf den Grill und schon wenige Minuten später hatte der verführerische Duft verdampfenden Bieres die beiden zielsicher zu uns geführt. Nach einem gemütlichen Grillabend mit ausreichend Alkohol kann man Rechner bekannlich besonders effizient aufbauen, also taten das auch alle, die nicht schon am Nachmittag so voreilig gewesen waren. Die folgende Nacht war dann von den Geräuschen krachender Shotguns und donnernder Rocketlauncher erfült, nur hin und wieder unterbrochen von dem Geräsch, das ein BNC-Kabel von sich gibt, wenn grosse Mengen Daten verschoben werden 😉
Am Samstag liess sich dann auch unser Amarettoman mal blicken, nur von dem finsteren Gedanken beseelt, für uns zu kochen. Naja … und das tat er dann auch. Nach dem Essen war es dann auch schon Zeit: unser erstes Spiel beim IQ-Cup stand an. Der genaue Verlauf kann hier nachgelesen werden, ich will hier nur sagen, dass wir keines der Vorrundenspiele verloren. 🙂 Natürlich war die Stimmung den gesamten Nachmittag und Abend entsprechend gut und es viel uns fast etwas schwer, uns am Abend doch für einige Stunden von unseren Rechnern trennen zu müssen. Wie schon bei der letzten LAN, gingen wir auch dieses Mal wieder essen und irgendwie reden die meisten Leute auch viel entspannter miteinander, wenn sie statt einer Mouse ein Messer in der rechten Hand haben.
Mit gut gefülltem Bauch kehrten wir spät in der Nacht wieder heim und taten das, was eigentlich um diese Uhrzeit das einzig vernünftige ist: wir machten den Wodka auf und die Rechner an und taten uns gegenseitig fürchterlich gemeine Dinge an. Man braucht kein paranoider, abstinenter Computerskeptiker zu sein, um zu wissen, dass uns das soviel Spass bereitete, dass wir bis in die frühen Morgenstunden damit weitermachten.
Der nächste Morgen zeichnete sich dadurch aus, dass er ein Nach- mittag war. Eigentlich hatte Gandhi uns versprochen, wieder sein schmackhaftes Chilli zu bereiten, aber in anbetracht der fortgeschrit- tenen Zeit verschoben wir das auf den Abend und widmeten uns stattdessen den IQ-Cup Play-off-Spielen. Wir gewannen das Viertelfinale gegen R@TS und konnten auch aus dem Halbfinale gegen die Netfreaks durch den vielleicht schnellsten Golden Cap in der Geschichte des modernen Ego-Shooters siegreich hervorgehen (@NF: Schuld ist dieser Mann!! ;))
Am Abend machten wir dann endlich noch die traditionellen Gruppenfoto´s und dann gabs tatsächlich das versprochene Chilli von Gandhi und es war ebenso scharf wie lecker. Nimmi und Warez wollten eigentlich schon längst wieder auf dem Heimweg sein, aber die Aussicht darauf, wie der Genuss von tonnenweise roten Bohnen ihnen die Heimfahrt versüssen wird, hat sie doch noch bis nach dem Essen warten lassen 😉
Unsere beiden Franken verliessen uns dann und nachdem wir sie mit winkenden Taschentüchern verabschiedet hatten, organisierten wir noch schnell ein Gather, bei dem das rote Team irgendwie nur aus einem Clan bestand 🙂
Nach einer siegreichen Stunde Fun auf 2fort und 2morfort (yessss!!! =)) war es dann aber schon fast Mitternacht und unsere Twingo-Fahrgemeinschaft Elliot & Els musste uns nun auch verlassen.
Schliesslich blieb auch dem Rest von uns nichts weiter übrig, als die Rechner abzubauen und unsere Nerven dafür zu stählen, was uns am nächsten Tag erwarten würde: der Auftritt von [NVA]*wischmopping*Iceman feat. OhAbwasch mit ihrem Stück „Heute back‘ ich, morgen brat‘ ich, übermorgen wisch‘ ich den Partyraum bis der Boden glänzt“. Der Rest von uns spielte natürlich lediglich Statistenrollen, um den grossen Stars ihren Ruhm nicht streitig zu machen.
Anschliessend fuhr auch Joem wieder Richtung Heimat. Diesmal hatte er sich nicht getäuscht, es hatte funktioniert, und niemand war dafür an irgendwas genagelt worden. 😉

Nunja, abschliessend möchte ich nach anmerken, dass leider auch diesesmal nicht alle zum Clantreffen kommen konnten, insbesondere vielleicht deshalb, weil der Termin auch erst relativ kurzfristig festgelegt worden war.
Aber die nächste Lan kommt bestimmt, dann vielleicht auch wieder in grösserem Rahmen.
Until then … have fun!

P.S.: Natürlich gibts auch diesesmal wieder einiger Fotos (wenn auch nicht soviel wie beim letzten Mal), die man hier downloaden kann. (31 Fotos, 1,8 megs)

Jahresrückblick 2000

Nachdem das Jahr 2000 genauso unspektakulär zuendeging, wie es begonnen hatte, und weder fehlgeleitete SS20, noch das totale Computerchaos mit sich brachte, können wir in aller Ruhe ein wenig auf die für unseren Clan und die gesamte TFC-Szene bedeutsamen Momente des letzen Jahres vor Beginn des neuen Milleniums zurückblicken.
Für alle Interessierten gibt es fast alle erdenklichen Statistiken, einige kuriose Geschichten und so ganz nebenbei erfährt man so noch mehr über unseren kleinen Sauhaufen. :o)

Personalien

Folgende Spieler kamen im Jahre 2000 neu zu unserer kleinen Schar von Verrückten, oder verliessen uns.

  • Amarettoman – Kai meldete sich Anfang des Jahres 2000 mangels eines ordentlichen Spielgerätes inaktiv. Nachdem er nun über mehr Power verfügt hoffen wir alle auf eine Rückkehr unseres Amarettoliebhabers.
  • Ratte – Andreas musste sich leider inaktiv melden, nachdem sein Rechner den Dienst quittierte und er nun nicht mehr ins Geschehen eingreifen konnte. Auch bei Ratte haben wir die Hoffnung auf eine Rückkehr unseres Spiralsolis noch lang nicht aufgegeben.
  • Maverik (a.k.a. DerSchwan) – Unser damaliger Defenseleader Patrick verliess uns im April wegen Zeitmangels. Auch wenn er uns bei LAN-Partys noch Gesellschaft leistet, haben wir den Glauben an eine Rückkehr ins aktive Spielerleben leider aufgeben müssen. Machs gut alter Junge und lass Dich hin und wieder mal sehen!
  • DerKorl – Korli stiess im Januar 2000 zu unserer Truppe, konnte aber aufgrund privater Probleme nur ein einziges Spiel für uns absolvieren und verliess uns schon im März wieder. Korli ist jetzt bei EQW, kommt aber auch dort selten zur Ausübung seines Hobbys. Auf bessere Zeiten!
  • Snakeman – Auch Snaky stiess im Januar 2000 zu uns. Und auch Snaky hielt es nur bis März 2000 bei uns. Dann erlag unser Schlangenzüchter dem Ruf seines Freundes Feigling und wechselte zur Second Generation.
  • SirElliot – David verstärkt seit Februar unsere Reihen. Nachdem wir ihm gezeigt hatten, dass Granaten primen kein Cheat ist, wurde er schnell zum Schrecken der gegnerischen Offense und ist heute menschlich und spielerisch kaum noch wegzudenken.
  • TheEvilEls – Markus ist sozusagen SirElliots bessere Hälfte *duck* und tut bei uns als Engie, Soli und Spaßvogel seinen Dienst. Er ist der Träger des legendären NVA-Helmes und kann sich auch mit Bommelmütze durchaus sehen lassen.
  • Turrican – Christian verliess die Friedensbringer im April, um fortan für mehr Impfungen unter den breiten Volksmassen zu werben. Seitdem warten wir geduldig auf ein Bild oder einen anderen Beweis dafür, dass Turri ein Mensch aus Fleisch und Blut und keine hocheffiziente Kampfmaschine auf Silikonbasis ist. ;o)
  • Spaceman – Nach Monaten ohne Clanwar sah Andre endlich ein, dass aus SWAT wohl doch nicht mehr so viel werden würde und widmete sich fortan der Volksgesundheit. Mit Rocketlauncher und Granaten bringt er nun den wahren Glauben unter die Ungeimpften.
  • Jazzman – Als Jazzie im Frühjahr ein wenig kribbelig wurde und ihn nichts mehr bei Dark Omens halten konnte, kam ihm die Idee bei der Seuchencrew anzuheuern. Nach ein paar Wochen hielt er es allerdings nicht mehr ohne seine Kumpels von DO aus und kehrte uns eiskalt den Rücken. Frei nach Tom Gerhard: Voll die Seuche, ey!
  • Jo3M – Als die Lanpriests im Sommer zu einer längeren Pause ansetzten, zog es den stets einsatzbereiten Jörg weg von den grillenden Leichtmatrosen und hin zur chronisch überlasteten Impfarmee. Dort empfingen wir ihn natürlich mit offenen Armen und schon bald hatte er sich als zuverlässiger Defensesoli einen Stammplatz erobern können.
  • Batter – Batter kam im Juli 2000 zu uns, um unseren sommerbedingten Membermangel abfedern zu können und seine schreckliche Langeweile in der LP-Sommerpause zu vertreiben. Jens sagte uns jedoch von Anfang an, dass er zu LP zurückkehren würde, sobald diese wieder aktiv sein würden. Dies tat er dann auch im September. Leider dauerte das Comeback der Lanpriester nicht lange und schon bald verschwand auch unser Batter in den Fängen einiger ägyptischer Mumien die dringend Frischfleisch für ihre schrecklichen Rituale benötigten.
  • L|u|X – Lux kam zusammen mit Batter zur NVA, kam aber bei uns fast nie zum Einsatz. Zeitmangel, der TF1.5-Patch und allgemeine Unlust verhinderten, dass LuX die erhoffte verstärkung für unsere Offense werden konnte. Zusammen mit Batter verliess uns auch LuX wieder.
  • Dread – Als vorerst letzte LP-Altlast fand Maxi seinen Weg zu uns. :o) In der Offense wird er uns sicher noch viel Freude bereiten, wenn er endlich wieder über eine Flatrate verfügt.
  • Nimrod – Michael verliess IT im November und wurde schon bald heiss von uns umworben. Natürlich konnte er dem Ruf nicht wiederstehen und ist seitdem fest angekettet in unserer Offense zuhause. Den lassen wir sicher nicht wieder wech. ;o)

Trends

Der Trend des Jahres für alle TFC-Spieler war Extreme-Kaputtpatching. Jeder neue Patch brachte uns Unmengen neuer Bugs. Konnte man sich an das neue Spielgefühl von TF 1.5 noch recht schnell gewöhnen, so liegen der Spielergemeinde einige fiese Käfer doch recht schwer im Magen. Praktisch nicht mehr funktionierende Demos, diverse neue Cheatmöglichkeiten und viele andere Kleinigkeiten sind nicht nur nervig, sondern verhindern auf Dauer auch, dass neue Spieler den Weg zu Team Fortress für HalfLife finden. Hoffen wir alle auf Besserung …

Die Wahl zum TFC-Unwort des Jahres 2000 fiel uns in diesem Jahr recht leicht. And the winner is: Backtracking! Während das Phänomen extrem defensiv eingestellter Angreifer uns schon länger beschäftige, wurde das Wort „Backtracking“ erst im Herbst so richtig populär. Fortan war jeder, der seine Shotgun sicherheitshalber schon mal auf der Brücke auf korrekte Funktion überprüfte, vom cleveren Taktiker zum bösen Backtracker mutiert. Kein Wort war in diesem Jahr für ähnlich viele Flamewars verantwortlich wie backtracken, sogar das altehrwürdige „Fulldef“ mußte sich da geschlagen geben.

Einen Spieler des Jahres zu benennen fühlen wir uns ehrlich gesagt nicht berufen. Eine Menge Spieler sind auf ihrer Position herausragend, aber nur wenige können auch flexibel andere Klassen spielen und sind noch dazu taktisch herausragend. Entscheidet doch am besten selbst, wer EUER Spieler des Jahres ist.

Den Sonderpreis für den DAU des Jahres konnten wir im eigenen Clan vergeben. Zunächst schien alles auf WaReZ zu deuten, nachdem dieser im Clanwar gegen BHC den Cappoint in kforts minutenlang suchte, aber im Herbst schaffte es unser Iceman diese Leistung noch zu toppen. In einem (leider abgebrochenen) Matchversuch gegen AEG wechselte er statt der Klasse gleich das Team und schaffte Sekunden später, was der AEG-Offense bis dahin nicht gelungen war: ein Flagtouch für AEG. Erst als Riipa ihn erschoss wurde sich Iceman bewusst, dass er im flaschen Team war und wechselte eiligst zurück …

Der umstrittenste Spieler des Jahres 2000 war mit Sicherheit Hausratte. Für die einen der Messias aus dem Soldierhimmel, für die anderen nur kleiner Junge. Ein kleiner Junge mit Monster-Skill sicherlich, aber eben nur ein kleiner Junge. Wir werden natürlich den Teufel tun und uns für eine der beiden Seiten entscheiden. Auch das soll Eurer persönlichen Meinung obliegen.

Statistik

Auch wenn im vergangenen Jahr sportlich nicht alles nach Plan lief, so blicken wir doch voller Stolz auf das Jahr 2000 zurück. Immerhin konnten wir mehr als zwei Drittel unserer Spiele gewinnen und schafften regelmäßig die Qualifikation zu den Playoffs. Die enttäuschenden Ergebnisse gegen schlagbare Teams in den Playoffspielen lassen zwar noch Raum zu Verbesserungen offen, aber hier sollte man nicht aus den Augen verlieren, unter welch schlechten Personalbedingungen diese Spiele teilweise stattfanden. Zum Jahreswechsel lässt uns der nach 7 Siegen und keiner Niederlage souverän erreichte zweite Platz in der ESPL-Ladder auf eine direkte Qualifizierung zur Premier Division hoffen.

Ergebnis Anzahl Prozentsatz
Siege 48 67,60 %
davon DefaultWins 3 4,23 %
Niederlagen 23 32,40 %
Gesamt 71 100 %

Insgesamt spielten wir 138 Halbzeiten und machten dabei 8 Maps unsicher.

Map Spiele Siege Draw Niederlage
2fort 56 33 6 17
The Well 27 13 2 12
Shutdown2 25 16 2 7
Canalzone2 14 8 0 6
Rock2 11 7 1 3
Crossover2 3 2 0 1
Kforts 1 1 0 0
Monkey_l 1 1 0 0

Den höchsten Score in einer Halbzeit erzielte Rahvin am 26.11.2000 im Spiel gegen DaN mit 110 Punkten. Im gleichen Spiel erreichte Rahvin den Topscore für ein komplettes Spiel. 204 Punkte konnte Rahvin insgesamt verbuchen. Die wenigstens in einer Halbzeit Tode musste Riipa erleiden. Am 19.10.2000 im Spiel gegen EQW hing er so an seinem digitalen Leben, dass er überhaupt nicht sterben wollte. 41:0 Frags erzielte er in seinem Keller. Das genaue Gegenteil zu dieser Leistung waren wohl Icemans 74 Tode am 03.02.2000 im Spiel gegen YWC.

Den höchsten Sieg verbuchte die NVA im vergangenen Jahr gegen THC. 510:0 hiess es am Ende des Spiels. Die höchste Niederlage kassierten wir am 22.02.2000, als uns EFF eine Lehrstunde in Canalzone2 erteilte. 64:375. :o(
Einen fast genauso schlechten Tag hatten wir am 31.08.2000, als uns DO überrollte. Nicht den Hauch einer Chance hatten wir bei dem glatten 0:150-Erfolg unseres Angstgegners Nummer 1. :o(

Dankeschön

Die NVA möchte sich bei folgenden Leuten bedanken oder diese einfach grüßen!

Ein herzliches Dankeschön geht an alle diejenigen, die uns als Ringer ausgeholfen haben. Besondere Erwähnung verdienen dabei der unermüdliche Copkiller sowie Craig und Bashar!

Bedanken möchten wir uns auch bei den Ringern unserer Gegner. Durch sie kam so manches Match doch noch zustande. Auch wenn wir nicht immer mit der Ringerwahl unserer Gegner zufrieden waren… ;o)

Ein dickes Dankeschön geht ebenfalls an die Orgacrew der GdF-Lanparty. Ihr macht wirklich einen Superjob und wir haben immer wieder viel Spaß bei Euch!

Grüße und gute Wünsche für das kommende Jahr von der Seuchencrew gehen an das ganze YWC-Bunch, die Intelligenzbestien und Prozessor-Griller von IQ, die „alten Säcke“ von SEG, alle EX-LP-ler, alle W’o’P-Spammer, den Chefposer GrizzU, den vollen Hirsch von FK, Channelinventar Sweetie und Storm und all die anderen, mit denen wir Spaß hatten und hoffentlich auch 2001 haben werden.

NVA LAN 3

Freitag, 15.12.2000

Universität Leipzig
Institut für Geophysik
Hörsaal 2

17:00 Uhr
Ein paar Typen, die sonst hier eigentlich nichts zu suchen haben, räumen alle Tische und Stühle um, inspizieren die Steckdosen und verteilen Blätter mit seltsamen Namen auf den Tischen. Alle paar Minuten kommen ein oder zwei Leute dazu. Sie alle haben Computer dabei. Die Gruppe nennt sich selbst NVA-Clan. Ich habe gehört, sie wollen dieses Wochenende hier eine Lanparty veranstalten.
Lanparty, das bedeutet ein Haufen Jugendlicher, die nichts besseres zu tun haben, verdrahten ihre Computer, um sich gegenseitig in diversen Spielen auf möglichst grausame Art gegenseitig abzuschlachten. Oft reden sie sich dabei mit völlig lächerlichen Phantasie-Namen an, wie DoctorDoom oder Master of Death. Ich sehe die Gewalt in ihren Augen. Ich sehe, wie ihre Hände sich immer wieder verkrampfen. Das sind die Gewaltverbrecher von M0rgen! Und plötzlich habE ich eine ViZion. Das hier wIrd keine noRmalE pArtY! Das wirD die NVA-LAN III.
BehOld — aRMAgeDDoN iZ NeaR!

Bericht

Unsere dritte LanParty war kein reines Clantreffen, denn dieses Mal hatten wir uns noch ein paar erlesene Gäste eingeladen. Angesagt hatten sich einige Jungs von YWC, DO und SEG sowie einige andere, z.B. H-Man von IQ oder Grizzu von EFF. Als Location diente diesesmal auch nicht mehr der Partyraum im Wohnheim, der ja beim letzten Mal schon etwas eng geworden war, sondern ein Hörsaal in der Uni, den Gandhi mit seinem unvergleichlichem Verhandlungsgeschick kostenlos für das gesamte Wochenende bekommen konnte.

Am Freitag gegen 17:00 Uhr begannen die ersten, den Raum etwas umzurämen, als auch schon die ersten Leute von auswärts eintrafen. Cobra war schon am frühen Nachmittag mit dem Zug eingetroffen und hatte das Timing für die letzten Einkäufe auf eine harte Probe gestellt. Auch H-Man hatte sich schon zeitig in Greifswald aufgemacht und unterwegs noch Spaceman in Berlin und GrizzU in Neubrandenburg mitgenommen. Wenig später tauchte auch der böse Els mit SirElliot im Handgepäck auf und auch der DO-Firmenwagen liess nun nicht mehr lange auf sich warten.
Als dann auch die restlichen Teilnehmer eintrafen, waren die ersten Rechner schon aufgebaut, die IP-Nummern verteilt und das Netzwerk getestet. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle, die Hub´s, Switches, Server und ähnlichen Kram mitgebracht hatten und damit entscheidend zum Gelingen der Lanparty beigetragen haben 🙂

Für die Verpflegung am Freitag hatten Gandhi und Apanatschi gesorgt. Gandhi hat sein inzwischen berüchtigtes Chili in riesigen Mengen und mehreren Schärfestufen bereitet (von „normal scharf (für Weicheier)“ bis „hinterhältig“ war alles dabei) und Apanatschi hatte einen schmackhaften TFC-Kuchen gebacken, wobei ich mich bis heute frage, wie ausgerechnet Riipa, der ja nur Defense macht, an die blaue Flagge gekommen ist.
Nachdem die Schlange an der von Iceman gesponserten Mikrowelle etwas kürzer geworden war und der Raum aufgrund der etwas später eingetroffenen SEG´ler etwas voller war, begannen nun auch endlich alle mal ernsthaft zu daddeln. Da wir die Teilnehmer ja mehr oder weniger selbst ausgewählt hatten, wurden natürlich nur echte Männer-Spiele gespielt! (wink @ Apa & Cassie ;)) An erster Stelle stand dabei natürlich TFC, aber auch Frontline Force, MechWarrior 4 und Q3A kamen dabei nicht zu kurz. Das bei der letzten LAN so beliebte Revolt spielte dieses Mal leider nur eine Nebenrolle und auch Counterstrike wollte angesichts der vielen Vorteile von Frontline Force keiner so richtig spielen.
Gandhi machte inzwischen Fotos von allen Teilnehmern und selbst hartnäckige Fotoverweigerer konnten sich nicht dagegen wehren.

Als in den frühen Morgenstunden dann alles ein wenig ruhiger wurde, versammlten sich die Wachgebliebenen noch in gemütlicher Runde und erzälten sich Geschichten aus längst vergangenen Zeiten, als TF noch TFC hiess, der Demo noch vier Mirvs hatte und man mit Concs noch wahre Wunder vollbringen konnte.
Der nächste Tag begann so, wie der letzte geendet hatte: zocken was das Zeug hält. Inzwischen waren auch Lanfear und Feigling eingetroffen, die es leider am Freitag nicht mehr geschafft hatten zu kommen. Wir entdeckten den Reiz von Unreal Tournament und dank des alten UT-Hasen Sonot hatten wir auch schon bald die ersten Tricks drauf, mit denen wir selbst unseren ehrwürdigen Leader noch in Erstaunen versetzen konnten. Ausserdem erfolgte in diesen Stunden die feierliche T-Shirt – Übergabe an Nimrod. Am Nachmittag machten Apanatschi und Cassandra dann einen Ausflug zum Leipziger Weihnachtsmarkt und nahmen diejenigen mit, die sich von ihrem Rechner losreissen konnten.
Für den Abend hatten wir uns dann was ganz besonderes überlegt: Wir stopften alle in eine Strassenbahn und fuhren zum Griechen, damit alle mal was ordentliches zu essen bekommen. [IQ]Flexy und [BS]Mass waren eigens dafür noch in Leipzig auf einen Kurzbesuch erschienen. Natürlich wurden auch jetzt wieder Geschichten aus der Jugend zum Besten gegeben und alle liessen es sich mal so richtig gutgehen.

Als wir dann nach einigen Stunden wieder zurück waren, spielte die NVA noch Matches gegen YWC und SEG, wobei die drei Jungs von DO jeweils die fehlenden Plätze auffüllten. Auch wenn YWC nach der ersten Halbzeit ein wenig geknickt war, hoffen wir doch, dass es allen Beteiligten genausoviel Spass gemacht hat wie uns. Parallel zu den Matches und danach wurde natürlich die ganze Zeit wieder gespielt was das Zeug hielt und wie am Tag zuvor traf sich der Harte Kern wieder zur allmorgendlichen Talkrunde.
Sonntag war dann schliesslich der grosse Abreisetag. Pansen, Ghost und Cassandra verliessen uns als erste, Easyblue und Shoday folgten bald darauf. Nach und nach bauten dann auch alle anderen ihre Rechner ab und als schliesslich der Els seinem teuflischen Gefährt die Hufe geschärft hatte und sich mit Elliot Richtung Dresden aufmachte, wussten wir, dass nun wirklich alles vorbei war. Also ergaben wir uns unserer Verzweiflung, holten Schrubber und Putzlappen vor und richteten den Hörsaal wieder so her, wie er am Freitag vormittag noch ausgesehen hatte.

Uns hat diese dritte Lanparty wieder riesig Spass gemacht und wir hoffen natürlich, dass es allen anderen, die zum Teil von sehr weit angereist waren, ebenso gefallen hat. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmal bei allen, die da waren, und hoffen, dass wir uns bei einer der (hoffentlich) folgenden LAN´s wiedersehen.

Teilnehmer

Wir haben während der LAN mal von jedem der Teilnehmer ein Foto gemacht, damit keiner hinterher behaupten kann, er hätte nix mit der ganzen Sache zu tun … und natürlich, damit sich jeder hier sein Foto anschauen kann, bevor wir über eine finanzelle Entschädigung reden, die uns davon absehen lässt, die Foto´s an all eure Verwandten und Bekannten zu schicken. *eg*

[BS]Mass [DO]M.D.Ghost [DO]Pansen
[DO]Shoday [EFF]GrizzU [IQ]Flexy
[IQ]H-Man [NVA]Apanatschi [NVA]Gandhi
[NVA]Iceman [NVA]Lanfear [NVA]Maverik
[NVA]Nimrod [NVA]OhGott [NVA]Rahvin
[NVA]Riipa [NVA]SirElliot [NVA]Spaceman
[NVA]TheEvilEls [SEG]Andi [SEG]Baxx
[SEG]Cobra [SEG]Feigling [SEG]Oli
[SEG]Slasher [SEG]Snakeman [YWC]Bashar
[YWC]EasyBlue [YWC]Rester [YWC]SirTorben
[YWC]Void Cassandra Sonot

Auch dieses Mal konnten nicht alle von der NVA kommen. Im einzelnen waren das:

  • Warez – Wir haben Dich unglaublich vermisst!
  • Joem – Wir haben Dich entsetzlich vermisst!
  • Turrican – Wir haben Dich unsagbar vermisst!
  • Dread – Wir haben Dich furchtbar vermisst!
  • Amaretto – Wir haben Dich krankhaft vermisst!
  • ToxicTom – Wir haben Dich unheimlich vermisst!

Ausserdem hatten sich ein paar Jungs von GoE angesagt. Ich hoffe, Ihr beisst Euch jetzt vor Wut in irgendwelche nicht näher bestimmten Körperteile, weil ihr nicht da wart! 😉

Offizielle Poser-Seite zur letzten LAN

Und das hier sind die Fakten:
Date: 15. – 17. Dezember 2000
Location: Hörsaal2 des geophysikalischen Instituts der Uni Leipzig
User: 33

Gesamtausgaben: 240 DM
Stromausfälle: 0
Netzausfälle: 0
kaputte Hardware: 0
nervende Lamer: 0
sonstige Lamer: 0
verübte Gewaltverbrechen: 0
(Okay, das gehört vielleicht nicht hierher, ist aber trotzdem erstaunlich, oder? :-))

NVA LAN 2

Diese Geschichte erzählt, was wir für eine Welt bedeuteten, die solche wie uns nie gesehen hatte und nie wieder sehen würde. Die Welt veränderte uns und wir veränderten die Welt. Und nun werde ich davon berichten, denn niemand sonst hat alles miterlebt, niemand sonst könnte diese Geschichte erzählen.

Für unser zweites Clantreffen hatten wir uns so einiges vorgenommen. Alles sollte noch viel größer, besser und teurer werden als beim ersten Mal. Naja, daß es teurer wird, haben wir uns vielleicht nicht vorgenommen, aber geschafft haben wir´s trotzdem. Das Treffen war auf das Wochenende vom 04.-06. August festgesetzt worden, aber bereits am Donnerstag machte Spaceman im Zuge seiner Deutschland-Tournee bei uns halt. Für uns war das Anlaß genug, um am Abend mal das NVA-HeadQuarter und die daran grenzende Stadt (nämlich Leipzig) zu präsentieren. Richtig losgehen sollte es jedoch erst am nächsten Tag, als SirElliot, der böse Els, Iceman, WareZ und Lanfear bei uns eintrafen. Außerdem konnten wir dieses Mal auch Ex-NVA|Maverick bei uns begrüßen, der beim letzten Mal leider keine Zeit gefunden hatte. Wir verteilten also alle Plätze im dieses Mal etwas knapp bemessenen Partyraum und beschlossen dann einzukaufen, da man uns mitgeteilt hatte, daß keiner von TFC alleine leben kann. Also holten wir Bier, Softdrinks und das Zeug, womit man die Softdrinks mixen muß ;-).
Wir machten uns einen schönen Grillabend direkt unter meinem Fenster (*heul*) und liessen den Abend dann mit Granaten, Handfeuerwaffen und Rocketlaunchern besinnlich zu Ende gehen. Den Internetanschluß für alle beteiligten sicherten wir auch bereits zu Beginn und WareZ testete dann in den Morgenstunden auch mal die Möglichkeiten einer 10 MBit Leitung. Zu diesem Zeitpunkt deutete sich auch bereits an, daß das Bier zu knapp bemessen war, als der Els den Bierkastenturm besetzte und nicht mehr teilen wollte. Also mußten wir etwas zeitiger aufstehen, damit am Samstag die Geschäfte noch offenhatten und wir Nachschub holen konnten. Gandhi scharrte einige Jünger um sich und begann die heilige Chili-Zeremonie, in deren Verlauf das Mittagessen für diesen Tag geschmiedet wurde. Am Nachmittag beehrte uns zudem noch unser Ehrenmitglied ToxicTom und erzählte in andächtiger Runde von einer Zeit, in der die Clans noch rar waren, die Ehre über alles ging und Quake unangefochten den Thron im Ego-Shooter-Genre innehatte. Am Abend stand dann unser Geburtstagsspiel gegen eine von [IQ]Craig zusammengestellte Allstar-Mannschaft an, das wir technisch zwar verloren haben, bei dem wir aber dennoch die moralischen Sieger waren. Außerdem entdeckten wir an jenem denkwürdigen Abend die Freuden des Multiplayer-Modes von „Revolt“ und einige von uns überlegten ernsthaft, ob TFC nicht tot sei und die Zeit für einen Revolt-Clan reif war. 😀
Da wir gerade alle so schön beisammen saßen, machten wir nun eine Foto-Session, in deren Verlauf die Einzelaufnahmen weiter oben sowie eine Reihe reizvoller Gruppenbilder entstand. Einige, allen voran die Chemiker unter uns, experimentierten später mit Mischungsverhältnissen berüchtigter Substanzen wie z.B. Wodka und testeten die Ergebnisse todesmutig im Selbstversuch. Andere folgten und das ist so in etwa der Zeitpunkt, an dem meine Erinnerungen zu verschwimmen beginnen 🙂
Leider mußte uns Maverick an diesem Abend verlassen, da er am nächsten Tag dringende und unaufschiebbare Pflichten auf ihn warteten. WareZ hatte inzwischen eingesehen, daß Schlaf nicht nur ein Problem anderer Leute ist und sich nach durchgeleechter Nacht bereits frueh am Abend zur Ruhe begeben. Iceman testete die Qualitäten von F.A.K.K. 2 und der Rest widmete sich voll und ganz Klassikern wie Quake 3 Arena, TFC, Diablo 2 und natürlich Revolt. Als Apanatschi die F.A.K.K. 2 Spielfigur für einen nicht korrekt gekleideten Scout aus TFC hielt, befand sie, daß ihr Alkoholspiegel nun hoch genug sei, um schlafen zu gehen und verließ uns an diesem Abend als erste. Doch auch der Rest folgte bald, als die Sonne ihr grässliches Licht in unsere Alkohol-getrübten Augen warf.
Am Sonntag fand das bisher auf jedem Clantreffen zelebrierte große Spagetti-Essen statt und wir spielten auf Wunsch einer einzelnen Dame auch das gute alte Quake 2. Amarettoman beehrte uns an diesem Tag ebenfalls und ermöglichte es nun erstmals allen Nicht-Leipzigern, ihn persönlich kennenzulernen. Apanatschi zeigte, was Frauen in der Küche alles leisten können, indem sie sich ein paar Jungs anlachte und denen Anweisungen für das seit langem geplante Spritzkuchenbacken gab. Unter ihrer Führung entstanden mehr Spritzkuchen als jemals zuvor in OhGotts Wohnung. SirElliot hält übrigens bis heute den Rekord im Spritzkuchen-Essen!!
Leider mußten uns Iceman, WareZ und Spaceman bereits am Nachmittag verlassen und so konnten sie das am Abend kurzfristig angesetzte Spiel gegen DGI leider nicht mehr miterleben. In den ersten Minuten der neuen Woche verließen uns dann auch Els und Elliot wieder, womit das Treffen dann wohl offiziell beendet war. Gandhi und Apanatschi fuhren nun auch heim und auch der Rest von uns begab sich nach einiger Zeit dann zur Ruhe.
Am Montag schließlich fand das Match NVA-Putzbrigade vs. Partyraum statt. Für die NVA kämpften Riipa, Apanatschi, Lanfear und Rahvin. Es war ein langer und schmutziger Fight, aber dank der Führungsqualitäten unseres Leaders konnten wir nach einiger Zeit den Sieg davontragen.
Alles in allem war also auch dieses Clantreffen wieder sehr gelungen, auch wenn wir dieses Mal wieder nicht alle Mitglieder des Clans begrüßen konnten. Aber das nächste Treffen kommt bestimmt.

Tja, und so endet meine Geschichte. Wir kannten uns gut, kannten unsere geheimen Namen und unsere wahren Gesichter. Es wurde viel darüber geschrieben was geschehen ist, und warum. Und deshalb mußte ich diese Geschichte niederschreiben, denn jemand muß schliesslich alles richtigstellen. Jemand mußte die Wahrheit erzählen.

NVA auf der GDF IV

Vom 23.06.2000 bis zum 25.06.2000 fand in Greifswald eine der coolsten LAN-Partys in diesem Land statt, die GdF IV. Völlig klar, dass auch die NVA eine offizielle Abordnung schicken mußte. Iceman, OhGott, Gandhi und Riipa kamen aus dem entfernten Leipzig, während Spaceman gerade mal läppische 5 Minuten Weg in Kauf nahm, um dabeisein zu können. 😛

Am Freitag Nachmittag machten sich unsere Leipziger Helden auf den langen beschwerlichen Weg, nachdem sie unter großen Anstrengungen endlich alle Computer, Schlafsäcke, Decken, Taschen usw. ins Icemanmobil gestopft hatten. Dieses platzte denn auch fast aus allen Nähten und von bürokratischen Läppischkeiten wie der maximalen Nutzlast des Autos ließen wir uns schon garnicht aus der Ruhe bringen.
Also fuhren wir noch zur Druckerei, um die unvergleichlich schönen und extracoolen NVA-TShirts (die man übrigens auch als Fanartikel bestellen kann 😛 ) abzuholen und schon waren wir unterwegs. Die Fahrt verlief ereignislos und voller Spannung auf das, was kommen sollte.
Als wir gegen 18:30 Uhr in Greifswald eintrafen, war die Party bereits in vollem Gange. Überall wurde gesaugt, gequatscht und vor allem gezockt. Doc und H-Man (ganz Herr der Lage) nahmen uns in Empfang und schon bald flimmerte auch vor unseren Augen wieder der vertraute Windows-Desktop. Zumindest bei einigen von uns …. Icemans Rechner bewies einmal mehr seinen Sinn für Dramatik und wollte nicht mehr als den gefürchteten Bluescreen darstellen. Doch auch Eismanns Rechner erholte sich wieder und so konnten wir munter drauflosfraggen.

Bevor das große Gemetzel seinen Lauf nahm verdienten wir uns noch eine schnelle Mark, indem wir den IQ-Clan mit NVA-Fanartikeln eindeckten. Allein das Vergnügen Doc und Craig im NVA-Design sehen zu können war schon die weite Fahrt wert. Nun stürzten wir uns in die große Schlacht und meldeten uns gleich noch für das anstehende CheaterStrike-Turnier an. Immerhin war das ein Grund OhGotts, Gandhis und Spacemans Rechner mit diesem schönen Stück Programmierkunst zu verschmutzen, so dass wir dann tatsächlich 5 Spieler zusammenhatten – auch wenn 3 von ihnen noch nicht wirklich CamperStrike gespielt hatten.

Schon bald begann das CiddieStrike-Turnier für uns und die ersten Runden konnten wir souverän gewinnen. Erst im Halbfinale ereilte uns unser Schicksal in Form der Clancombo TGI/NATO. Nähere Infos findet ihr (irgendwann) in der Clanwars-Section. Auch unser Ausscheiden konnte uns nicht lange betrüblich stimmen und schnell wurde wieder mit der bekannt guten Stimmung gezockt.
Leider zeigte OhGotts Rechner nicht den gleichen Durchhaltewillen wie wir und quitierte am Samstag Vormittag den Dienst. Wie wir später feststellen mussten, lag das am heftig übertakteten Prozessor. Dieser beruhigte sich jedoch wieder, als wir den Rechner in die stabile Seitenlage gebracht hatten und so für mehr Frischluft sorgten, die dem Prozi einen kühlen Kopf bewahrte. Solchermaßer erfolgreich therapiert konnte dann auch OhGott wieder an seinem Rechner den Dienst an der Waffe ausüben.
Während des wilden Fraggens nahmen wir ein ums andere Mal den örtlichen Pizzaservice in Anspruch, der uns mit leckeren und heißen Köstlichkeiten verwöhnte, ohne dabei den Geldbeutel zu sehr zu belasten. 9 DM für eine große Pizza sind mehr als fair. So konnten wir uns denn um peinliche Kochorgien drücken und mußten nicht wie einige andere Zocker das Waffeleisen auspacken. 😛

Im Laufe des Tages leechten wir noch fleißig vom FTP-Server… ( Natürlich nur Demos, Trailer u.ä. 😛 ) … und zockten CS bis zum Umfallen. Der Versuch 32 Leute auf einen TFC-Server zu bringen scheiterte leider, aber auch so erlebten wir noch einige schöne Matches in 2fort, Rock2 und Dustbowl.
Viel Zeit nahmen auch die Fachsimpeleien mit den anwesenden Spielern von DO (Jazzman, Pansen, M.D.Ghost) sowie Craig und Doc ein. Einfach im ReaLife mit den aus dem Netz bekannten Menschen zu quatschen und festzustellen, dass man sich auch von Angesicht zu Angesicht mag und gut miteinender auskommt ist schon ziemlich cool.

An diesem Abend (Morgen?!?!) hielten wir nicht bis um sechs Uhr durch und verschwanden schon um vier auf unsere improvisierten Schlafplätze im Vorraum der Mensa. Dort ruhten wir einmal mehr auf dem harten Boden und gingen danach recht angeschlagen in den folgenden Sonntag. Schnell saugten wir die letzten Daten, bauten die Rechner ab und am frühen Nachmittag brachen wir wieder nach Leipzig auf.
Die Rückfahrt verlief genauso ereignislos wie die Hinreise, lediglich beim Ausrechnen des Benzinverbrauchs kam noch einmal Stimmung auf. Mir muss irgendwann mal einer erklären, warum ausgerechnet der Sprit am billigsten ist, von dem man auch noch am wenigsten vebraucht. 5.5 Liter Diesel für einen überladenen und flott gefahrenen Astra sind einfach nur unanständig wenig. ;-P Wir möchten uns noch einmal bei den Ausrichtern der LAN (insbesondere bei Doc und H-Man) bedanken, die mit ihrem großen Engagement dieses gelungene Wochenende ermöglichten. Wir hoffen, dass wir bei der GdF V wieder mit von der Partie sein können. Also bis dann dann … 😉

Erstes NVA Clantreffen

Am 04.05.2000 geschah, was keiner mehr für möglich gehalten hatte: Die NVA fand sich zu ihrem ersten offiziellen Clantreffen zusammen. Ort unseres Treffens war Leipzig, da wir hier entsprechende Möglichkeiten zur Unterbringung hatten und über eine gute Internetanbindung verfügen können. Am 04.05.2000 trafen The Evil Els und SirElliot aus Dresden und WarLord aus Osternohe (einem kleinen Örtchen nahe Nürnberg) ein. Nach ein paar Steaks fühlen wir uns dann stark genug unseren Nerven ein wenig Kultur zuzumuten und begaben uns zu einer Lesung, bei der auch toxicTom einige seiner Gedichte präsentierte.
Unsere Befürchtungen, der Abend könnte wenig unterhaltsam verlaufen, waren zum Glück unbegründet, denn die Mehrzahl der anwesenden und vortragenden Lyriker erwies sich als ebenso wortgewandt wie spritzig. Die einhellige Meinung nach diesem Teil des Abends war jedoch trotzdem, dass Tom’s Vortrag das Highlight des Abends darstellte.
Nun auch geistig gestärkt machten wir uns auf den Rückweg in unsere Behausung und begannen mit dem Aufbau unseres kleinen Netzwerks, was uns auch in einer für den bereits fortgeschrittenen Alkoholgenuss beeindruckend kurzen Zeit gelang.

Schon bald tobte die wilde Horde durch sämtliche Egoshooter und fraggte alles was sich aus eigener Kraft bewegen konnte. Auch Blechteile blieben nicht verschont, Autorennen dürfen schließlich bei keiner Lanparty fehlen. Gegen 2 Uhr morgens hatte die Stimmung dann ihren feuchtfröhlichen Höhepunkt erreicht und gipfelte in einem wüsten Fragfest in Q2DM1. (9 Leute in DM1 … Ich wusste gar nicht, dass es dort so wenige Waffen gibt. :-þ)
Versuche ein wenig CounterStrike zu spielen scheiterten an unserem Campingplatzvorsteher Iceman, der uns mit seiner AK47 in einer dunklen Ecke schnell den Spaß verdorben hatte. 😉

Bis sechs Uhr morgens hatten wir dann jegliche vorrätige Energie verbraucht und so fielen wir todmüde ins Bett – abgesehen von Tom, der noch mit der Straßenbahn nach Hause fahren mußte. Doch schon wenige Stunden später ging das Spektakel weiter. Ein wenig Ruhe hatte uns wieder in Höchstform gebracht, die wir auch gleich mit ein paar Biers weiter optimierten. Die schnell nachgelegten Spaghettis verhinderten jedoch, dass wir schon so früh am Tage unsere Bestform erreichen konnten. Lediglich ein paar Runden Deathmatch mit dem in der Zwischenzeit aus Duisburg eingetroffenen Lanfear konnten wir in unserer Trägheit noch bestreiten. WarLord fühlte sich mittlerweile wie im Paradies, er hatte unsere T1-Leitungen sofort ins Herz geschlossen. 😉
Nachdem wir uns durch den Berg von Nudeln gekämpft hatten, wurde es Zeit an das Abendessen zu denken. Aber auch hierfür hatten wir Vorsorge getroffen und so konnten wir völlig unbeschwert ein wenig weiterfraggen, bevor wir den Grill erneut anheizten.

Ein weiterer Höhepunkt des Clantreffens kam in Form des IQ-Cups auf uns zu. Unklar war jedoch bis dahin, wie wir die Anbindung zum Internet realisieren wollten, aber auch dafür fanden wir schnell eine ebenso einfach wie praktische Lösung: Wir verschönerten die Fassade des Wohnheims mit einem BNC-Kabel und schon bald bereiste der gesamte Partyraum den Datenhighway. Auf den Verlauf des Cups möchte ich hier nicht noch einmal näher eingehen, Interessierte finden die Matchberichte in der dazugehörigen Sektion auf der Homepage.

Nach der Entäuschung des Ausscheidens im Viertelfinale reagierten wir unseren mit reichlich Alkohol konservierten Frust in Push ab. Bei diesem wilden Gefragge („Ball? Hier gibts einen Ball? Ach egal, lass fraggen!“) blieb die Stimmung nicht lange auf dem Tiefpunkt und schon bald wurde es wieder so lustig wie am Abend zuvor. Insbesondere die mittlerweile anwesende [NVA]Apanatschi steckte uns in Quake III mit ihrem Enthusiasmus an und sorgte für viele Frags. :-þ

Da Indianer bekanntermaßen keinen Schmerz kennen, hielt unsere Anja sich jedoch tapfer gegen die Übermacht des männlichen Teils der noch nicht völlig betrunkenen Fragger. Hin und wieder schreckten uns Rufe wie „Geil, die ham‘ auf denn ihrn Servoa Evolva liegen!“ aus unserem Tran, denn WarLord betätigte sich weiter als Standleitungstester, was diese angesichts der schieren Menge an Downloads manchmal hart an die Grenzen des technisch Machbaren trieb.
In dieser Nacht versagten uns schon um vier die Kräfte, so daß wir ein paar Stunden Schlaf mehr als am Vortag finden konnten.

Am nächsten Morgen labten wir uns an den Resten der Spaghettis und traten zum letzten großen Fraggen an. Dann warfen wir schnell noch den einen oder anderen Rohling in den Toaster und die eine odere andere DVD in den Player, bevor wir unsere Gäste leider wieder verabschieden mußten. Damit ging ein Wochenende zuende, an das wir alle noch lange zurückdenken werden. Alle gingen mit dem Gefühl „DAS müssen wir wiederholen!“ nach Hause. So die Götter uns wohlgesonnen sind, wird das nächste Clantreffen der NVA schon bald stattfinden und vielleicht können dann auch die diesmal schmerzlich vermißten Turrican, Spaceman, Amarettoman und mit ein wenig Glück sogar unsere Ex-mitglieder Snaky, Korli und Mav teilnehmen.

Alle Bilder die ihr auf dieser Seite findet könnt ihr zusammen mit ein paar besonders schönen Bonuspics HIER als kuffiges Zip-Archiv downloaden!